Der DLRG Rodenkirchen ist es wichtig, qualifizierte Trainer in der Ausbildung zu haben, weshalb sich viele der Ausbilder an Wochenenden fortbilden. Doch nicht nur ein herausragendes Training ist wichtig für den Ausbildungsbetrieb, Trainer und Ausbildungshelfer sollten auch im Notfall ausreichend geschult sein, um Erste Hilfe leisten zu können. Hierzu bilden sich alle in der Ausbildung tätigen regelmäßig mit Erste Hilfe Trainings fort. Vier unserer aktiven Trainer entschieden sich dazu, sich im medizinischen Bereich noch mehr Wissen anzueignen, um für Notfälle gerüstet zu sein.

Hierzu besuchten Constantin, Gisela, Jan und Sina einen viertägigen Lehrgang um die Qualifikation des Sanitätshelfers zu erlangen. Im sogenannten SAN A Seminar in Frechen, lernten die vier vieles über den Umgang mit Notfällen im Sanitätsdienst, das richtige Auftreten eines DLRG Sanitätshelfers, der Anatomie des Menschen und zu den Ursachen für Notfälle wie z.B. einen Schlaganfall. Neben den Theorie Einheiten wurde auch vieles praktisch geübt, um im Ernstfall sicher mit den Rettungs- und Hilfsmitteln umgehen zu können.

In der Praxis lernten sie: Das Einsetzen eines Guedel-Tubus, Blutdruckmessen mit Blutdruckmanschette und Stethoskop, die Herz-Lungen-Wiederbelebung in der zwei Helfer Methode mit Beatmungsbeutel und Sauerstoffflasche, das Anlegen eines Druckverbandes mit Hilfe des Notfallverband, das Schienen von vermutlich gebrochenen Extremitäten mit Hilfe von Vakuumschienen, das Transportieren eines Verletzten mit Tragetuch und Trage, den Umgang mit dem Tourniquet-Abbindesystem, sowie die Verwendung eines AED ( Automatischen Externen Defibrillator). Geübt wurde diese Dinge jedoch nicht nur in normalen Unterrichtseinheiten, sondern auch mittels Fallbeispielen. In den Fallbeispielen kamen Mimen des RUND-Team (Realistische Unfall Darstellung) und spielten Notfallsituationen, an denen das Gelernte umgesetzt werden konnte, um ein besseres Gefühl und eine anschauliche Übungsmöglichkeit zu erlangen.

Da der Lehrgang nicht nur als Training dient, wurde am letzten Tag eine Prüfung abgelegt. Diese bestand aus fünf Teilen: Einer theoretischen Prüfung, der HLW (Herz-Lungen-Wiederbelebung) in der Ein-Helfer-Methode, der HLW in der Zwei-Helfer-Methode, einem Fallbeispiel aus dem alltäglichen Sanitätsdienst und einem Fallbeispiel mit einer potentiell lebensbedrohlichen Notfallsituation.